Gemeinsam gegen die Wohnungslosigkeit
- Aachener unterstützt als erstes Kölner Wohnungsunternehmen „Housing first“
- Im vergangenen Jahr konnten fünf zuvor Wohnungslose ihre eigenen vier Wände beziehen
- „Recht auf eigene Wohnung“ steht am Anfang des Hilfskonzeptes
Köln. Die Zusammenarbeit zwischen dem Vringstreff e.V. und der Aachener Wohnungs und Siedlungsgesellschaft (Aachener SWG) ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte. Von Anfang an unterstützt die Aachener SWG als erstes und lange Zeit auch als einziges Wohnungsunternehmen das Konzept Housing First des Vringstreff e.V. in Köln. Allein im vergangenen Jahr konnten fünf vormals obdachlose Menschen ihre eigenen vier Wände beziehen. Zwei weitere Wohnungsvermittlungen werden derzeit durchgeführt.
Was bedeutet Housing First?
„Menschen wirken wie verwandelt, wenn man sie als Mensch behandelt“ dieser Leitspruch bringt das Grundverständnis des Konzepts "Housing First" auf den Punkt und wird im Kölner Verein Vringstreff e.V. jeden Tag gelebt. Der gemeinnützige Verein hat das Housing First Konzept in die Domstadt gebracht. Anders als in der klassischen Obdachlosenhilfe sind die eigenen vier Wände nicht das Ziel, sondern der Startpunkt der Arbeit. Die Betroffenen müssen sich ihre Wohnung nicht erst durch beispielsweise einer Teilnahme an Therapien und verschiedenen Wohnstufen in Notunterkünften erarbeiten. Stattdessen erhalten sie den Schlüssel zu ihrer eigenen Wohnung von Anfang an inklusive aller Rechte und Pflichten. Natürlich unterstützt der Vringstreff e.V. gerne bei jedem Schritt. Anträge, etwa für Bürgergeld , werden gemeinsam gestellt. Beratung, Therapien und Hilfsangebote finden auf freiwilliger Basis statt. Und genau diese freiwillige Basis gibt den Betroffenendie Möglichkeit, ihr Leben wieder selbstbestimmt in die Hand zu nehmen und zu gestalten.
Gemeinsam gegen die Obdachlosigkeit
„Die Aachener SWG ist und bleibt unsere wichtigste Partnerin. Im vergangene Jahr hatten wir Kapazitäten für fünf Betreuungsplätze. Dank der Aachener SWG konnten wir für jeden dieser fünf Betroffenen auch eine geeignete Wohnung finden“, berichtet Kai Hauprich, Projektleiter und stellvertretender Geschäft sführer des Vringstreff e.V. Und auch die Aachener SWG schwärmt von der erfolgreichen Zusammenarbeit. „Das Konzept Housing First stimmt genau mit dem Menschenbild der Aachener SWG überein und für mich persönlich ist das der einzige Weg, den Menschen ihre Würde zurückzugeben. Und zwar auch so, dass man das an der Wohnung sieht. Wir vermitteln an den Vringstreff schöne, ganz normale Wohnungen und vor allem Dingen in guter Lage. Wir wollen die Menschen auf keinen Fall an den Rand stecken und Blockbildung vermeiden “, so Daniel Wirtz, Abteilungsleitung Vermietung Köln. Und auch die Fakten geben dem Projekt recht. In den vergangenen Jahren hat keiner der insgesamt zwölf vermittelten Mietenden seine Wohnung gekündigt oder für Beschwerden oder Mietrückstände gesorgt . „Die Mietenden, die über den Vringstreff zu uns kommen sind genau das: ganz normale Mietende“, stellte Wirtz klar.
Mehr über den Vringstreff e.V. und seine Arbeit können Sie hier lesen: https://vringstreff.de/willkommen/
Auch ZDF Zoom hat schon über das Konzept berichtet und begleitet sogar den Einzug in eine unserer Wohnungen. Den Beitrag finden Sie hier: Leben ohne Zuhause - Wenn das Geld zum Wohnen nicht reicht - ZDFmediathek
Über die Aachener:
Seit 1949 versorgt die Aachener Gruppe als Bestandshalterin breite Bevölkerungsgruppen mit bezahlbarem und bedarfsorientierten Wohnraum zur Miete. Durch den zusätzlichen Bau von Eigenheimen und Eigentumswohnungen schafft sie Wohnmöglichkeiten für Familien, Singles, Paare oder Wohngemeinschaftenund fördert deren Eigentumsbildung. Dabei passt sich die Aachener stets den aktuellen Lebenswirklichkeiten und Bedürfnissen an.
Aktuell vermietet und verwaltet die Aachener zusammen mit ihren Tochterunternehmen ca. 26.500 Wohneinheiten. Das Unternehmen mit Sitz in Köln betreibt Wohnungs und Städtebau, Baubetreuung und Verwaltung von Wohnanlagen. Der Gesellschafter kreis umfasst die Erzbistümer und Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen in Nordrhein Westfalen, Rheinland Pfalz und Berlin.
Die Aachener beschäftigt über 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Geschäftsführung bilden Rouven Meister und Marion Sett.
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